Neubau der Formanlage 1 (FA1) in Olsberg 2014 bis 2015

Bauherr Olsberg GmbH

Technische Daten Die Olsberg GmbH stellt hochwertige Gußteile her. Die Formanlage zur Fertigung der Gußeisenerzeugnisse wurde in 2 Bauabschnitten erneuert. Im 1. Bauabschnitt galt es in einer Tiefe von ca. 5,00 m unterhalb der Arbeitsebene eine flach gegründete Stahlbetonkonstruktion in WU Qualität für den ersten Anlagenteil zu errichten. Dabei musste die aufgehende Stahlkonstruktion passgenau auf die Konstruktionsdetails des Maschinenbaues abgestimmt werden. Eine Vielzahl von Lastfällen für den direkt nachfolgenden Einbau des ersten Teils der neuen Anlage fand dabei Berücksichtigung in der Tragwerksplanung. Im 2. Bauabschnitt wurde der ca. 40 Jahre alte Keller, der die bestehende Formanlage trägt, für die neue vorbereitet. Die weitere Planung baute u.a. auf den Ergebnissen einer 3D-Laser-Scan-Erfassung des vorhandenen Kellers auf. Aus der Forderung des Maschinenbaues nach einer setzungsfreien Gründung einzelner Anlagenteile -bei schwierigen Baugrundverhältnissen- entstand die Planung einer Spezialtiefgründung.
Verschiedene Bauzustände und Lastfälle für Schwertransport und Arbeitsgerät galt es in die Tragwerksplanung einzuarbeiten. Die exakte Abstimmung der Ausführungsplanung in Stahl- und Stahlbetonbauweise auf die Anforderungen des Maschinenbaus und auf die Anforderungen der Herstellung innerhalb des kurzen Zeitfensters sicherte die erfolgreiche Umsetzung vor Ort ab.
Die Bauarbeiten des 2. Bauabschnittes wurden innerhalb des von der Olsberg GmbH vorgegebenen Zeitraumes von ca. 8 Werktagen im 3-Schichtbetrieb (unter zeitweilig laufendem Betrieb) abgeschlossen.

Leistungsumfang komplette Tragwerksplanung einschließl. Stahlbauübersichtszeichnungen

Olsberg: Elf Millionen Euro für neue Formanlage

Olsberg - Fotos


Instandsetzung des Jagdschlosses Friedrichsthal im Waldeck-Selbach

Bauherr René Hol und Jeanette Elskamp, Selbach

Technische Daten

Der Landesherr Friedrich Anton Ulrich zu Waldeck und Pyrmont erbaute im Jahr 1701 das Jagdschloss Friedrichsthal. Nach Umwandlung des herrschaftlichen Gutes in eine Domäne wurde das Ensemble als Gutshaus genutzt. Seit 2008 befindet sich das Schloss im Eigentum der jetzigen Bauherrn.
Die barocke Mansardenkonstruktion des Dachstuhls fällt durch die Verwendung von sogenannten „Krummspannern“ auf, die hauptsächlich im zeitgenössischen Schiffsbau Verwendung fanden.

Leistungsumfang Statische Nachrechnung der vorhandenen Dachkonstruktion, Entwurf und Nachweis verschiedener Instandsetzungsdetails